Dieses Trio war am 10. Juni im „Wahllokal“ Hof Feldmann gewählt worden. Dort hatte die Wahlversammlung der insgesamt 21 Nutzerinnen und Nutzer stattgefunden, die jeweils einen oder einen Verbund mehrerer Wohnbereiche vertreten. Diese 21 Delegierten wählten nach fünf Jahren den neuen, dreiköpfigen Beirat, der nun – begleitet von Alke Böschen – seine Arbeit aufnimmt. Zusammen könne man einiges verändern und darum freue sie sich auf ihre neue Aufgabe, sagte sie.
Die Arbeit des Beirates wird sich nun um die Beteiligung an der weiteren Konzeptentwicklung im Wohnen, um konkrete Freizeitplanung in den Häusern, um Kenntnis und Mitsprache bei Umbauten und Bauprojekten und auch um Dinge des Alltags wie mehr Einfluss auf den Speiseplan drehen. Zwecks Partizipation an der Personalgewinnung sollen Mitglieder in Zukunft an Einstellungsgesprächen teilnehmen. Analog zum Werkstattrat legt der Beirat der Nutzerinnen und Nutzer seinen jährlichen Rechenschaftsbericht vor und tagt nun in zweiwöchentlichem Turnus.
Bei den Wahlen im Juni hatte Christian Maas betont: „Wir wollen mehr Partizipation. Das Selbstvertretungsgremium soll ein fester Bestandteil unserer Konzepte werden. Wir möchten dem Beirat eine neue Wertigkeit verleihen und auch einen Rechtekatalog erstellen.“ 209 Menschen in den Besonderen Wohnformen sollen deutlich wahrnehmbarer und vor allem in ihren Rechten gestärkt werden, so der Geschäftsfeldleiter Wohnen und Individuelle Dienste. Dazu gehöre die gut ausgestattete, solide ausgebildete und selbstbewusste Vertretung durch den Beirat der Nutzerinnen und Nutzer.


