Gemalt hat Helga Vahrenhorst schon immer gerne, auch während ihrer 26-jährigen Dienstzeit als Fachlehrerin an der Förderschule In der Widum, wo sie Kunst unterrichtete. Vor elf Jahren ging sie in den Ruhestand und entwickelte ihre Leidenschaft seitdem durch Malreisen, Fortbildungen und natürlich Einzel- und Gruppenausstellungen weiter. In unserem Café Famano war sie schon mehrfach mit Förderschul- oder Künstlergruppen präsent.
Zu sehen an der Münsterstraße sind insgesamt 14 stilisierte und abstrakte Landschaften, die die Künstlerin in große Formate gefasst hat. Um „das Grau des Winters ein wenig zu vertreiben“, wie sie sagt, nutzt sie Acrylfarben und arbeitet diese im Mehr-Schicht-Verfahren auf die Leinwand. Das ist recht aufwändig und verlangt nach längeren Trocknungsprozessen, ermöglicht aber zugleich auch Änderungen während der Arbeit am Sujet. Ihre Motive entwirft sie „aus dem Kopf“, nach Urlaubsbildern oder anderen Inspirationen. Viele Jahre war sie aktives Mitglied im Malkreis Grüne Erde in Tecklenburg, doch der hat sich vor Jahren aufgelöst. Heute findet Helga Vahrenhorst regelmäßig fachliches Echo auch in Emsdettener Künstlerkreisen.
Stanka Paaschen, Kristina Schulte und Varunjah Packiyanathan freuten sich bei der Eröffnung darüber, dass nun wieder Kunst aus der Stadt in ihrem Café zu sehen ist. Stanka Paaschen mag die Bilder und hat schon mal daran gedacht, eines zu kaufen, während Kristina Schulte und Varunjah Packiyanathan einfach gerne mit immer wieder neuem Publikum arbeiten, wie sie sagen. Die drei Frauen mit Behinderung gehören seit langem zum Famano-Team und haben die sinnliche Verbindung von Kunst und Kaffee schon häufiger live während ihrer Arbeit erleben können. Ihre Erfahrung ist, dass auch immer wieder neue Kund:innen explizit wegen der Bilder kommen.
„Sehnsucht nach Farbe“ ist während der Öffnungszeiten bis Ende März im Café Famano zu sehen.



