Herrliches Sommerwetter, ein kleines, gut vorbereitetes Programm und hunderte Gäste: 30 Jahre Betreutes Wohnen – das haben wir am 29. August gebührend feiert. Mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern aus unserer Einzugsgebiet, unserem Aufsichtsrat und den Gesellschaftern, Angehörigen, Betreuerinnen und Betreuern, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und natürlich vielen, vielen Klientinnen und Klienten.
Gemeinsam mit unserer Tochter, der Reha GmbH in Lengerich, nutzen mehr als 500 Menschen unser Betreutes Wohnen. Das sei eine „echte Erfolgsgeschichte“, betonte unser Geschäftsführer Wilfried Koopmann in seiner Begrüßung im Festzelt vor der 2017 eröffneten Geschäftsstelle Wohnen an der Ibbenbürener Holsterkampstraße. Der Spagat aus Fürsorge und Loslassen, auch Zweifel am Erfolg hätten die Anfangszeit in den 1990er Jahren noch maßgeblich geprägt. Der Aufbruch in die damals ungewisse Zukunft sei am Ende zu einer Reise geworden, die sich mehr als gelohnt habe, so Wilfried Koopmann. Er dankte den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, unseren Aufsichtsräten und Stefan Zimmermann als Vertreter der Gesellschafter ausdrücklich für ihr Kommen „als ein Zeichen der Wertschätzung“.
1995 habe sich diese Einrichtung noch maßgeblich über das Thema Arbeit definiert, so André Ost, Superintendent und Vorsitzender unseres Aufsichtsrates. Heute sei man, dank der 16 BeWo-Standorte, „mitten in den Kommunen angekommen, wo das Leben spielt“.
280 Klientinnen und Klienten, 54 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in sechs Teams – das sei das BeWo der Ledder Werkstätten heute, so Andreas Laumann-Rojer (Unternehmensleitung). Aus der damals neuen Sichtweise auf die Ressourcen von Menschen sei längst eine moderne, personenzentrierte Begleitung geworden.
Wie denken die Klientinnen und Klienten darüber? In kleinen Interviews mit Susanne Geers und Sylvia Bühner, die Jana Bastert (Geschäftsbereichsleitung Betreutes Wohnen) führte, erfuhr das Publikum etwas über deren Wohn-Alltag, gegenseitiges Vertrauen und die Hilfe, die man jederzeit bekommen kann. Abschluss des offiziellen Teils nach einer knappen Stunde: Uwe Spellmeier, tatsächlich allererster Nutzer des damals noch Ambulant Betreuten Wohnens, wurde von Jana Bastert mit einem schönen Präsent aus unserer Kaffeemanufaktur geehrt.
Und dann begann es auch schon verführerisch zu duften, denn im Hof war ein delikates Catering vorbereitet. Drinnen, in der Geschäftsstelle Wohnen, informierte ein Video in Endlosschleife über das BeWo, seine Historie und das Betreute Wohnen in Gastfamilien (aktuell zehn Personen). Es gab frischen Kaffee, ruhige Sitzgelegenheiten im schattigen Innenhof und natürlich die Möglichkeit, sich die Räume anzuschauen.
Das gegenseitige Vertrauen, das sich Klientinnen und Klienten und ihre Fallmanagerinnen und -manager seit nun 30 Jahren schenkten, hatte unser Geschäftsführer in seiner Begrüßung betont. Viel davon war am Festtag zu sehen und zu spüren bei all den guten Gesprächen, auch Umarmungen, beim gemeinsamen Essen und oft genug auch Wiedersehen nach langer Zeit. Wertvolle Beziehungsarbeit, wie sie besser nicht sein könnte und Menschen dabei hilft, ein gutes, selbstständiges Leben zu führen.
Noch ein paar Zahlen: Bundesweit 266.000 Menschen, 41.000 davon in Nordrhein-Westfalen, hätten 2022 Anspruch auf ein entsprechendes Wohnangebot gehabt, so Wilfried Koopmann. Was bedeutet: Betreutes Wohnen entwickelt sich weiter, für uns zum Beispiel an der Adresse Uphof in Ibbenbüren, wo wir 2026 zwölf neue Plätze für Intensiv Betreues Wohnen anbieten werden.
Das, so André Ost, habe der Aufsichtsrat im Blick. Wohnen, in der Besonderen Wohnform oder im BeWo, sei neben der Arbeit eine tragende Säule der Ledder Werkstätten und eine der wichtigen Aufgaben in den kommenden Jahren.
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Viele Grüße,
Ihr Team der Ledder Werkstätten
Unser Berufsbildungsbereich in Ladbergen (Ruthemeiers Esch 2) lädt am Freitag, 27. September, von 9 bis 17 Uhr zum Tag der offenen Tür ein. Wir stellen Berufliche Bildung, unsere Bildungskonzepte und Arbeitsbegleitende Angebote vor. Der Fachdienst Berufliche Inklusion (FBI) informiert über die Angebote zu Übergängen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Auch für Informationen zum Aufnahmeverfahren stehen unsere Fachleute zur Verfügung.
Das deutsche Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG) ist am 2. Juni 2023 im Bundesgesetzblatt verkündet worden und tritt am 2. Juli 2023 in Kraft. Das Gesetz ermöglicht es hinweisgebenden Personen, sogenannten Whistleblowern, einfacher und ohne Angst vor Repressalien auf Rechts- und Regelverstöße in Unternehmen und Behörden aufmerksam zu machen. Unternehmen ab 250 Mitarbeiter:innen müssen bis zum 2. Juli 2023 die Anforderungen aus dem Hinweisgeberschutzgesetz umsetzen und eine Meldestelle einrichten.