„Echt mein Recht“ – ein Publikumserfolg mit einiger Reichweite innerhalb und außerhalb der Ledder Werkstätten: Vom 5. bis 28. März lief unsere Ausstellung zu den Themen Schutz vor sexualisierter Gewalt und Recht auf Selbstbestimmung. Über 70 geladene Gäste, darunter auch Tecklenburgs Bürgermeister Stefan Streit, erlebten die offizielle Eröffnung am 4. März. Rund 550 Besucherinnen und Besucher kamen in den folgenden Wochen in unserer Therapiehalle.
„Echt mein Recht“ haben wir in Zusammenarbeit mit dem Institut für Gewaltprävention „Petze“ (Kiel) organisiert. Stelltafeln in teils Leichter Sprache, viel interaktives Bild- und Audiomaterial, das gemeinsam mit Menschen mit Behinderung entwickelt wurde, hat viele Gäste begeistert: Der weitaus größte Teil der Befragten, die auch die Möglichkeit einer einfachen Bewertung mittels farbiger Bälle hatten, fand die Ausstellung sehr gelungen.
Dieses Ergebnis, weitere Zahlen und Eindrücke hat Dr. Rebecca Dölling-Künnen beim Nachtreffen der insgesamt 27 Ausstellungsbegleiterinnen und -begleiter am 29. April in Ledde präsentiert. Unsere Referentin für Organisationsentwicklung hatte „Echt mein Recht“ maßgeblich organisiert und überbrachte zum Nachtreffen den Dank unserer Unternehmensleitung für das Engagement.
Unsere Begleiterinnen und -begleiter standen während der dreieinhalb Wochen für alle Fragen zur Verfügung und übernahmen auch komplette Führungen. Viele Gäste seien dankbar für eine Unterstützung gewesen, hätten zwischen den Stationen das Gespräch gesucht oder auch mal gezielte Kritik geübt, berichteten sie aus ihren Erfahrungen.
Wie haben sich die rund 550 Besucherinnen und Besucher verteilt? Zirka 80 Gruppen und Einzelpersonen kamen aus unserer Einrichtung; 25 Gruppen oder Einzelpersonen waren von extern. Beschäftigte sowie Nutzerinnen und Nutzer der Ledder Werkstätten haben „Echt mein Recht“ also sehr intensiv genutzt. Die Öffnungssamstage nahmen einige Gruppen aus unserer Besonderen Wohnform gerne wahr.
Zu den externen Gästen zählten zum Beispiel Abschlussklassen der Förderschulen im Tecklenburger Land, andere Werkstatt-Träger wie die Caritas Rheine, die HHO Osnabrück oder die DRK-Autismus Ambulanz Ibbenbüren, Fachschulen für Heilerziehungspflege und immer wieder auch Privatpersonen.
„Echt mein Recht“ hat die Thematik vor allem innerhalb der Ledder Werkstätten, aber auch außerhalb unserer Einrichtung vielen Menschen auf eine interaktive Weise zugänglich gemacht. Auch medial bildete sich die Ausstellung vielfach ab, aber wie geht es nun mit diesem Thema weiter? Während der Ausstellung sind Beratungsangebote der Diakonie WesT (Frauenberatungsstelle Rheine) und der Caritas Steinfurt (Inklusive Männerberatung) ins Gespräch gekommen. Eine Begleitende Maßnahme zu Sexualität und Schutz vor sexualisierter Gewalt durch unseren Sozialen Dienst ist in der Planung.
Die nächste Auffrischungsschulung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Gewaltprävention findet dieses Jahr statt. Unser Werkstattrat plant gemeinsam mit den Frauenbeauftragten ebenfalls in diesem Jahr eine Umfrage zu Gewaltschutz. Schon vorhandene Beratungsangebote anderer Träger sollen intern besser bekannt gemacht werden. Auch ein Deeskalationstraining für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist eine Option.
Quintessenz des Ledder Nachtreffens: „Echt mein Recht“ hat viel zur Sensibilisierung beigetragen und einige Aufmerksamkeit erzeugt. Und es geht weiter.
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Unser Berufsbildungsbereich in Ladbergen (Ruthemeiers Esch 2) lädt am Freitag, 27. September, von 9 bis 17 Uhr zum Tag der offenen Tür ein. Wir stellen Berufliche Bildung, unsere Bildungskonzepte und Arbeitsbegleitende Angebote vor. Der Fachdienst Berufliche Inklusion (FBI) informiert über die Angebote zu Übergängen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Auch für Informationen zum Aufnahmeverfahren stehen unsere Fachleute zur Verfügung.
Das deutsche Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG) ist am 2. Juni 2023 im Bundesgesetzblatt verkündet worden und tritt am 2. Juli 2023 in Kraft. Das Gesetz ermöglicht es hinweisgebenden Personen, sogenannten Whistleblowern, einfacher und ohne Angst vor Repressalien auf Rechts- und Regelverstöße in Unternehmen und Behörden aufmerksam zu machen. Unternehmen ab 250 Mitarbeiter:innen müssen bis zum 2. Juli 2023 die Anforderungen aus dem Hinweisgeberschutzgesetz umsetzen und eine Meldestelle einrichten.