Juli 28, 2025

Bundesfreiwilligen Dienst, Soziales Jahr: Zwei junge Frauen berichten von ihren Erfahrungen

„Also nach meinem Abi wusste ich schon, dass ich irgendetwas mit sozialer Arbeit machen wollte. Aber eben noch nicht was. Die Ledder Werkstätten kenne ich, seit ich denken kann. Also habe ich mich beworben. Jetzt ist mein Jahr schon fast vorbei, und ich habe hier den richtigen Beruf für mich entdeckt!“ Celina Walonka ist 19 Jahre jung, gebürtige Ledderin und hat ihren Bundesfreiwilligendienst (BFD) bei uns absolviert. Im Ledder Arbeitsbereich für schwerst- und mehrfachbehinderte Menschen (AB SMB).

Wer sich sozial engagieren, erste Berufserfahrungen sammeln oder einen beruflichen Weg in den sozialen Bereich einschlagen möchte, hat bei uns viele Möglichkeiten. Diese Wege bieten wir an: den BFD, wie ihn Celina geleistet hat, das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), das Anerkennungsjahr im Rahmen einer Ausbildung (beispielsweise zum Heilerziehungspfleger oder zur Heilerziehungspflegerin), Praxisanteile im Rahmen eines Duales Studium Soziale Arbeit.

Celina war sich nach ihrem Abi in Tecklenburg im Frühjahr 2024 nicht ganz sicher über ihre berufliche Zukunft und kann heute sagen: Der BFD war ihr persönlicher Volltreffer! „Ich habe von Anfang an hier alles begleiten können, durfte rasch Beschäftigten Essen anreichen und war bei den Begleitenden Maßnahmen dabei“, erzählt sie und beschreibt, wie sie auch eigene Interessen einbringen konnte: Gastronomie und Küche sind ihr vertraut durch die Gaststätte ihrer Großeltern. Sie kocht und backt einfach gerne. Als eine Kollegin den Bereich wechselte, konnte sie deren wöchentliches Koch- und Backangebot übernehmen.

Die Arbeit im AB SMB bedeutet natürlich auch, täglich Pflege zu leisten, was für sie kein Problem darstellt. „Ich habe zugeschaut, wurde von den Kollegen gut eingebunden und auch gefragt, was ich übernehmen möchte und was noch nicht.“ Einen Hospitationstag hat sie in einer Jugendwohngruppe verbracht. „Da habe ich den Bereich hier richtig vermisst!“

Direktes Feedback der Beschäftigten in ihrer Gruppe 3, gegenseitige Wertschätzung in einem engagierten Team, auch Raum für Eigeninitiative – das gefällt der jungen Frau so gut, dass sie sich für das Berufsbild Heilerziehungspflegerin entschieden hat. Ende August wird sie ihre Ausbildung an der Fachschule Heilerziehungspflege am Berufskolleg Ibbenbüren beginnen.

Emma-Lotta Steinbrügge (20) hat ihr FSJ auf unserem Hof Feldmann in Ledde geleistet und ist im Rückblick ebenso begeistert: „Die Arbeit mit Menschen, die ganz unterschiedliche Hilfe benötigen, macht Spaß. Überhaupt: das Arbeitsleben kennenzulernen, der Umgang mit den Kollegen, das waren für mich wichtige Erfahrungen.“ Die Georgsmarienhütterin ist über einen privaten Kontakt zu uns gekommen und hatte schon zuvor an der Wichernstraße einen Minijob. Nach ihrem Abi begann sie im August 2024 das FSJ in unserer Wohneinrichtung Hof Feldmann.

„Das ging mit der Frühschicht los; 6 Uhr, das war für mich neu. Mir wurde in der ersten Woche schon superviel gezeigt. Wie eine Ergänzungskraft arbeitet, wie ich den Wohnalltag mitgestalten kann. Wir kochen hier auch selbst. Klar, die Wochenenddienste sind am Anfang schon eine Herausforderung!“ Inzwischen kennt Emma-Lotta die elf Nutzerinnen und Nutzer und ihre Bedarfe gut, und das Team freut sich, dass sie noch zwei Monate länger als Ergänzungskraft hier arbeiten möchte. Dann beginnt sie ihr Psychologie-Studium.

Anna Sackarendt und Gerrit Averbeck sind zwei weitere junge Menschen, die im Laufe ihres freiwilligen Jahres in unserer Betriebsstätte Riesenbeck ihren Beruf entdeckt haben: Beide beginnen eine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger.

Wer Interesse am FSJ, BFD, einem Praktikum oder einer Ausbildung im sozialen Bereich hat, kann sich bei Johanna König (Personalleitung, 05482/72-209), Claudia Dillmann (05482/72-212) oder per E-Mail (bewerbung@ledderwerkstaetten.de) melden.

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Vielen Dank für ihre Anfrage. 

Wir melden uns schnellstmöglich bei Ihnen für ein Beratungsgespräch.

Viele Grüße,
Ihr Team der Ledder Werkstätten

Tag der offenen Tür am 27. SEptember

Unser Berufsbildungsbereich lädt ein

Unser Berufsbildungsbereich in Ladbergen (Ruthemeiers Esch 2) lädt am Freitag, 27. September, von 9 bis 17 Uhr zum Tag der offenen Tür ein. Wir stellen Berufliche Bildung, unsere Bildungskonzepte und Arbeitsbegleitende Angebote vor. Der Fachdienst Berufliche Inklusion (FBI) informiert über die Angebote zu Übergängen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Auch für Informationen zum Aufnahmeverfahren stehen unsere Fachleute zur Verfügung. 

Hinweisgeberportal

Das deutsche Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG) ist am 2. Juni 2023 im Bundesgesetzblatt verkündet worden und tritt am 2. Juli 2023 in Kraft. Das Gesetz ermöglicht es hinweisgebenden Personen, sogenannten Whistleblowern, einfacher und ohne Angst vor Repressalien auf Rechts- und Regelverstöße in Unternehmen und Behörden aufmerksam zu machen. Unternehmen ab 250 Mitarbeiter:innen müssen bis zum 2. Juli 2023 die Anforderungen aus dem Hinweisgeberschutzgesetz umsetzen und eine Meldestelle einrichten.

Weitere Informationen zum Hinweisgeberschutzgesetz

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