März 3, 2025

"Echt mein Recht": Unsere Ausstellung zum Schutz vor sexualisierter Gewalt ist eröffnet

„Echt mein Recht“ erwartet sein Publikum: Am 4. März hat unsere Ausstellung, die sich dem Schutz vor sexualisierter Gewalt und dem Recht auf Selbstbestimmung widmet, begonnen. Zur offiziellen Eröffnung kamen über 70 geladene Gäste, darunter auch Tecklenburgs Bürgermeister. Stefan Streit – selbst 1995 Zivildienstleistender bei uns – betonte, wie wichtig diese Ausstellung sei: „Moderne Inklusion wird hier gelebt. Der Faktor der Selbstbestimmung ist heute ganz sicher ein wesentliches Element darin!“

Unser Geschäftsführer, Wilfried Koopmann, begrüßte eingangs das Publikum: „Es ist schön, dass Sie sich so zahlreich auf den Weg gemacht haben, um diese Ausstellung gemeinsam zu eröffnen!“ Das Thema Gewaltschutz sei mit einer hohen Bedeutung ausgestattet, besonders seit der Implementierung des Gewaltschutzkonzeptes 2023. „Die Beteiligung unserer Beschäftigten und Nutzer ist ein wichtiger Teil darin. Mit der Ausstellung möchten wir zu Aufklärung und Sensibilisierung beitragen.“ Sein Dank ging auch an unseren Förderverein „Wohnen-Arbeiten-Leben“ für die finanzielle Unterstützung.

„Echt mein Recht“ dreht sich um „Empowerment“ von Menschen mit Behinderung. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Gewaltprävention „Petze“ (Kiel) haben wir Stelltafeln in teils Leichter Sprache und viel interaktives Bild- und Audio-Material nach Ledde geholt, das gemeinsam mit Menschen mit Behinderung entwickelt wurde. Unsere Ausbildungsbegleiterinnen und -begleiter stehen den Besucherinnen und Besuchern in den nächsten Wochen für alle Fragen zur Verfügung.

Die Ausstellungsbegleiter hatte Ralf Specht vom Institut „Petze“ noch am Vormittag geschult, um am Nachmittag in seinem Vortrag „Alle Menschen haben Rechte“ in die Geschichte der Behindertenhilfe einzutauchen. Sein Institut sei eine Fachstelle für Prävention, informiere über Rechte und wolle Möglichkeiten des (partnerschaftlichen) Zusammenlebens zeigen. Agnes Denkler stellte die Frauenberatungsstelle der Diakonie WesT in Rheine mit ihren Aufgaben vor. Immer noch seien Menschen und insbesondere Frauen mit Behinderung zwei bis drei Mal häufiger von Gewalt betroffen. „Deshalb freuen wir uns, dass Sie diese Ausstellung in den Kreis geholt haben!“

Zum gerade aktuellen Thema übergriffigen Verhaltens im Karneval zeigten unsere Frauenbeauftragten, Rolla Saleh, Claudia Hinken und Antje Zeits, mit ihrer Vertrauensperson Irene Leferink ein kurzes Rollenspiel. Die Frauenbeauftragten organisieren auch seit Jahren Kurse in der Selbstbehauptungstechnik Wendo, die regelmäßig gut gebucht sind. Für ein wenig Musik sorgten unsere Mitarbeitenden Mareike Martens, Julia Prigge und Heinz Bischoff.

Dann gingen die Vertreterinnen und Vertreter von Nachbar-Werkstätten, unseres Aufsichtsrates, des Kirchenkreises und der Diakonie WesT, Förderschulen und Finanzträger hinunter in die Therapiehalle und schauten sich mit Hilfe der Ausstellungsbegleiter „Echt mein Recht“ an.

Bis Freitag, 28. März, sind nun Besuchergruppen an der Ledder Dorfstraße 65 willkommen. Anmeldungen für ein konkretes Zeitfenster sind über das Formular auf unserer Webseite (Button „Echt mein Recht – Ausstellung“ auf der Startseite) möglich. An den Samstagen 15. und 22. März ist vormittags ebenfalls geöffnet.

Ansprechpartnerin für „Echt mein Recht“ und das Thema Gewaltschutz ist Dr. Rebecca Dölling-Künnen (Referentin für Organisationsentwicklung, r.doelling-kuennen@ledderwerkstaetten.de, 05482-72302).

Vielen Dank für ihre Anfrage. 

Wir melden uns schnellstmöglich bei Ihnen für ein Beratungsgespräch.

Viele Grüße,
Ihr Team der Ledder Werkstätten

Tag der offenen Tür am 27. SEptember

Unser Berufsbildungsbereich lädt ein

Unser Berufsbildungsbereich in Ladbergen (Ruthemeiers Esch 2) lädt am Freitag, 27. September, von 9 bis 17 Uhr zum Tag der offenen Tür ein. Wir stellen Berufliche Bildung, unsere Bildungskonzepte und Arbeitsbegleitende Angebote vor. Der Fachdienst Berufliche Inklusion (FBI) informiert über die Angebote zu Übergängen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Auch für Informationen zum Aufnahmeverfahren stehen unsere Fachleute zur Verfügung. 

Hinweisgeberportal

Das deutsche Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG) ist am 2. Juni 2023 im Bundesgesetzblatt verkündet worden und tritt am 2. Juli 2023 in Kraft. Das Gesetz ermöglicht es hinweisgebenden Personen, sogenannten Whistleblowern, einfacher und ohne Angst vor Repressalien auf Rechts- und Regelverstöße in Unternehmen und Behörden aufmerksam zu machen. Unternehmen ab 250 Mitarbeiter:innen müssen bis zum 2. Juli 2023 die Anforderungen aus dem Hinweisgeberschutzgesetz umsetzen und eine Meldestelle einrichten.

Weitere Informationen zum Hinweisgeberschutzgesetz

Hier finden Sie unser Meldeportal

Skip to content