Januar 17, 2025

Neue Aufträge: Immer mehr Firmen setzen auf Upcycling und soziale Nachhaltigkeit

Upcycling ist trendy: Kleidung, Geräte oder Möbel werden nicht bloß recycelt, sondern aufgewertet. Der an sich ausgediente Gegenstand bekommt einen neuen Lebenszyklus. Das ist nachhaltig, ressourcenschonend – und bringt uns im neuen Jahr gleich vier interessante Aufträge für mittlerweile acht Beschäftigte in der Ledder Textilabteilung.

140 Kosmetiktäschchen verschiedener Größen und 60 Etuis fertigen wir gerade für das Bischöfliche Generalvikariat in Münster. Das Rohmaterial: ausgediente Banner und Roll ups, auf denen sich überwiegend Fairer Kaffeehandel abgebildet haben muss, wie die Fragmente auf den fertigen Täschchen zeigen. Im Sommer 2024 sei die Idee über private Kontakte nach Ledde gelangt, aus dutzenden ausgedienter, bunt bedruckter Planen etwas Sinnvolles zu machen, berichtet unsere Mitarbeiterin und Fachkraft Irene Leferink.

Im Oktober sind Antje Zeits und zwei weitere Beschäftigte mit diesem Projekt gestartet, das einen LeWe-Einnäher samt Logo in jedem Produkt vorsieht. Vorgesehen ist die Ware für Besuchergruppen oder Märkte gegen eine Spende. Hinzu kommt noch eine Crossovertasche, die aus einem eigenen Material gefertigt wird. Für die Qualität gibt es viel Lob von der Bistumsverwaltung in Münster.

Für die Lingener Firma Kampmann arbeiten wir seit vielen Jahren im Elektrobereich. Nun haben uns die Klimatechniker große Mengen veralteter Messe-Textilgrafiken geschickt, um daraus Taschen zu machen. Insgesamt 400 Stück hat das Unternehmen bestellt und möchte sie als Werbemittel einsetzen. Gerade hat Mitarbeiter Niels Hackmann einen ganzen Schwung in Ledde abgeholt. Sein Unternehmen geht offensiv mit der Herstellung um, denn jeder Tasche liegt ein Infoflyer bei, worin die Ledder Werkstätten erwähnt werden. Besonders ist bei diesem Auftrag, dass wir mit der LWL-Klinik Lengerich sehr gut zusammenarbeiten, wo psychisch erkrankte Menschen den kompletten Zuschnitt leisten.

Im Produkt stecken mehrere anspruchsvolle Arbeitsschritte. Unsere Beschäftigten Kristina Kolenda, Jennifer Pierau und Swetlana Amorzanowa müssen sehr akkurat arbeiten, doch genau das macht den Frauen viel Spaß. 200 Stück sind bereits fertig, weitere 200 folgen noch.  

Ebenfalls Taschen hat ein Messebauer aus Münster zur Probe fertigen lassen. Am Ende steht der Auftrag über 500 Rucksäcke. Der kleinschrittige Arbeitsprozess macht diesen Auftrag interessant und bietet fünf Frauen Teilhabe. Der hohe Qualitätsanspruch gilt auch hier: „Das ist hochwertige Handarbeit“, sagt unser Mitarbeiter Rainer Wansing, der den Anspruch der Abteilung auf fehlerfreie Produkte betont.

Ein zweites, Ressourcen schonendes Leben für gebrauchte Textilien hat sich camel active auf die Fahne geschrieben und bindet uns in seine Nachhaltigkeitsstrategie ein. Der Firmensitz Rheine-Salzbergen liegt nahe, sodass auch hier unser regionales Netzwerk einen neuen Auftrag brachte. Sophie Schüttler und Swetlana Amorzanowa haben bislang 300 softe Handyhalter und 140 Laptop-Taschen gefertigt. Sie sind stolz darauf, für die bekannte Modemarke zu arbeiten. Das Ausgangsmaterial – alte Jeans und Jacken – wird in den Shops gesammelt und kommt nach Ledde, wo Irene Leferink mittels Schnittmuster den Zuschnitt für die iPad-Taschen macht, während die beiden Frauen alle Näharbeiten leisten. Seine Produkte möchte camel active für Gewinnspiele und Promotion-Aktionen verwenden.

Vielen Dank für ihre Anfrage. 

Wir melden uns schnellstmöglich bei Ihnen für ein Beratungsgespräch.

Viele Grüße,
Ihr Team der Ledder Werkstätten

Tag der offenen Tür am 27. SEptember

Unser Berufsbildungsbereich lädt ein

Unser Berufsbildungsbereich in Ladbergen (Ruthemeiers Esch 2) lädt am Freitag, 27. September, von 9 bis 17 Uhr zum Tag der offenen Tür ein. Wir stellen Berufliche Bildung, unsere Bildungskonzepte und Arbeitsbegleitende Angebote vor. Der Fachdienst Berufliche Inklusion (FBI) informiert über die Angebote zu Übergängen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Auch für Informationen zum Aufnahmeverfahren stehen unsere Fachleute zur Verfügung. 

Hinweisgeberportal

Das deutsche Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG) ist am 2. Juni 2023 im Bundesgesetzblatt verkündet worden und tritt am 2. Juli 2023 in Kraft. Das Gesetz ermöglicht es hinweisgebenden Personen, sogenannten Whistleblowern, einfacher und ohne Angst vor Repressalien auf Rechts- und Regelverstöße in Unternehmen und Behörden aufmerksam zu machen. Unternehmen ab 250 Mitarbeiter:innen müssen bis zum 2. Juli 2023 die Anforderungen aus dem Hinweisgeberschutzgesetz umsetzen und eine Meldestelle einrichten.

Weitere Informationen zum Hinweisgeberschutzgesetz

Hier finden Sie unser Meldeportal

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