„Wir freuen uns, dass wir schon in eine kleine Tradition kommen“, sagte Andreas Laumann-Rojer (Unternehmensleitung) zur Begrüßung der Unternehmerinnen und Unternehmer am 12. November in der Betriebsstätte Kipp. Zum mittlerweile dritten Mal (2023 Betriebsstätte Ledde, 2024 Betriebsstätte Maybachstraße) hat uns die Wirtschaftsvereinigung für den Kreis Steinfurt (WVS) besucht. Dieses Mal hat sich das Unternehmer-Netzwerk die Bandbreite der Arbeitsangebote für Menschen mit psychischer Behinderung, insbesondere Assisitive Technologien, angeschaut.
Inklusion trifft Wirtschaft: Wie können Werkstatt und Wirtschaft voneinander profitieren? Welche Chancen bieten Kooperationen? Beim Rundgang durch die Lengericher Betriebsstätte staunten unsere Gäste, wie breit wir Teilhabe durch Arbeit aufstellen und wie viele namhafte Unternehmen uns Aufträge geben. Der Spagat bestehe sicherlich darin, Menschen mit Behinderung sinnstiftende Arbeit zu geben und zugleich 100 Prozent für industrielle Auftraggeber zu erreichen, hatte WVS-Geschäftsführer Heiner Hoffschroer eingangs gesagt.
Wie das täglich gelingt, demonstrierten unsere Fachleute beim Rundgang. Die Palette reiche von der „analogen, kleinschrittigen Handarbeit bis zu Produkten, die höchsten Ansprüchen genügen“ müssten, betonte Andreas Laumann-Rojer. Das gilt für die Kaldewei-Produkte, die die Ledder Werkstätten in großen Stückzahlen exklusiv fertigen, ebenso wie für die Markilux-Artikel oder die Sortimentkoffer, die für den Maschinenbauer Windmöller & Hölscher konfektioniert werden, um Monteure weltweit mit den nötigen Kleinteilen auszustatten.
Vermutlich neu fürs WVS-Netzwerk: Teilhabe durch Arbeit mittels moderner, computergestützter Assistenzsysteme. Assistive Technologie hat bei uns ihren Platz gefunden und bindet immer mehr Menschen mit Schwerst- und Mehrfachbehinderung in Arbeitsprozesse ein. Am Beispiel CoBot, dem kollaborativen Roboter, erlebten die Gäste, wie wir so ein Prozess-Design gestalten und damit ganz viel neue Motivation und Lernprozesse anstoßen.
Ebenfalls Thema bei Kipp: die Vermittlung von Menschen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. „Da haben wir uns gut auf den Weg gemacht“, sagte Kornelia Eschhaus (Geschäftsbereichsleitung Berufliche Bildung), um dann den Fachdienst Berufliche Inklusion „Clewer vermittelt“ vorzustellen. Sie berichtete vom Inklusionsunternehmen „Clewer geprüft“, das im Frühjahr 2026 beginne.
Heiner Hoffschroer sprach zum Abschluss von der „sozialen Verantwortung“ der Unternehmen für ihre Mitarbeiterschaft angesichts der Zunahme psychischer Erkrankungen, aber auch von dem „riesigen Erfahrungsschatz“ der Ledder Werkstätten im Umgang mit Menschen mit Behinderung. Da gelte es, viel mehr zusammenzuarbeiten und voneinander zu profitieren.






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Viele Grüße,
Ihr Team der Ledder Werkstätten
Unser Berufsbildungsbereich in Ladbergen (Ruthemeiers Esch 2) lädt am Freitag, 27. September, von 9 bis 17 Uhr zum Tag der offenen Tür ein. Wir stellen Berufliche Bildung, unsere Bildungskonzepte und Arbeitsbegleitende Angebote vor. Der Fachdienst Berufliche Inklusion (FBI) informiert über die Angebote zu Übergängen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Auch für Informationen zum Aufnahmeverfahren stehen unsere Fachleute zur Verfügung.
Das deutsche Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG) ist am 2. Juni 2023 im Bundesgesetzblatt verkündet worden und tritt am 2. Juli 2023 in Kraft. Das Gesetz ermöglicht es hinweisgebenden Personen, sogenannten Whistleblowern, einfacher und ohne Angst vor Repressalien auf Rechts- und Regelverstöße in Unternehmen und Behörden aufmerksam zu machen. Unternehmen ab 250 Mitarbeiter:innen müssen bis zum 2. Juli 2023 die Anforderungen aus dem Hinweisgeberschutzgesetz umsetzen und eine Meldestelle einrichten.