"Wohnen-Arbeiten-Leben": Es geht weiter für unseren Förderverein

Vor Corona, zum 20-jährigen Bestehen des Fördervereins 2018, kratzte man an der 200er Grenze bei den Mitgliedern. Aber Überalterung und die Corona-Jahre gingen an unserem Förderverein wie an vielen anderen Vereinen nicht spurlos vorbei. So hat sich die Mitgliederzahl halbiert, obwohl der Verein auch in diesen Jahren „im Stillen“ durchgehend wertvolle Hilfen geleistet hat.

Es gehe tatsächlich meist um Einzelfallhilfen, so Michael Riediger während der Versammlung. Der Vereinsgeschäftsführer nannte Zahlen aus 2023, die beeindrucken: 10.921 Euro konnte „Wohnen-Arbeiten-Leben“ an Einnahmen verbuchen, ausgegeben wurden 9707 Euro: als Zuschuss für ein Weihnachtsessen im Betreuten Wohnen, für den speziellen Schrank einer Nutzerin in unserer Ledder Wohneinrichtung Wichernstraße, als Urlaubszuschüsse, für Zahnarztkosten, die Mitfinanzierung eines Grabsteins oder das inzwischen langjährige Sponsoring der Tanzbegeisterten aus unserer Wohneinrichtung Waldfrieden beim Tanzsportclub Ibbenbüren (siehe Foto). Jeweils konkrete Hilfen also, wo keine anderen Mittel zur Verfügung stehen.

Wie geht es nun weiter für unseren Förderverein? Wilfried Koopmann versprach organisatorische Unterstützung, beispielsweise Hilfe bei der Buchführung, der Aquise von Mitteln und neuer Mitglieder oder in der Öffentlichkeitsarbeit. Denkbar sei auch das Angebot des Vereinsbeitritts bei Neueinstellungen in Ledde. Der Ibbenbürener Pfarrer Andreas Finke, seit vergangenem Jahr Vereinsvorsitzender und damit Nachfolger des langjährigen Vorsitzenden Pfarrer i. R. Reinhard Paul, freute sich über diese Wertschätzung der Vereinsarbeit und schlug vor, den alten Vorstand vorerst im Amt zu belassen, bis sich neues Personal finde. Dem folgte die Versammlung einstimmig. Weitere Gespräche mit unserer Unternehmensleitung wurden vereinbart.

Aktuell verfügt „Wohnen-Arbeiten-Leben“ über ein Guthaben von 22.000 Euro. Die Rechnungsprüfer hatten die Kasse geprüft und beantragten Entlastung, die am 19. November einstimmig gewährt wurde. Seine Einnahmen generiert der Verein aus Mitgliederbeiträgen, Spenden oder durch Zuweisung von Bußgeldern durch Gerichte. Eine beeindruckende Zahl nannte Michael Riediger zum Abschluss des Abends: In den 26 Jahren seines Bestehens konnte „Wohnen-Arbeiten-Leben“ 540.000 Euro an Mitteln bereitstellen. Geld, das direkt Menschen mit Behinderung hilft.